Räu­cher­werk — Düf­te

Mit Räu­cher­werk wer­den Stof­fe bezeich­net, die geräu­chert wer­den kön­nen, um Duft- oder Wirk­stof­fe frei­zu­set­zen.
Räu­cher­werk wird in ver­schie­de­nen For­men ange­bo­ten. Räu­cher­stäb­chen, Räu­cher­ke­gel (Räu­cher­kerz­chen). Eini­ge Sub­stan­zen wer­den in spe­zi­el­len Behäl­tern mit glü­hen­der Koh­le erhitzt, wie zum Bespiel beim Weih­rauch.
Das Räu­chern dient einer­seits zum Erzeu­gen ange­neh­mer Düf­te, ande­rer­seits aber auch zu natur­me­di­zi­ni­schen, ritu­el­len und spi­ri­tu­el­len Zwe­cken.

Es gibt aber ganz prak­ti­sche Grün­de, Styrax etwa dient auch der Insek­ten­ab­wehr.

Mein Räu­cher­ge­fäß

Räuchergefäß

Ich habe schon so eini­ge aus­pro­biert und bin jetzt bei die­sem ange­langt. Es ist ein schwe­res Netz­ge­fäß aus Speck­stein. Die Koh­le liegt auf einem Git­ter­netz aus Metall. Die­ses Gefäß wird auch mit glü­hen­der Koh­le nicht ganz so heiß. Man kann es ohne Unter­la­ge auf jeden Tisch stel­len und gefahr­los räu­chern. Die Koh­le wird ein­fach auf das groß­ma­schi­ge Netz gelegt und ange­zün­det.

Räu­cher­koh­le

Räucherkohle

Die Räu­cher­koh­le gibt es in ver­schie­de­nen Grö­ßen. Ich ver­wen­de immer sol­che wie einem Durch­mes­ser von 40 mm. Es gibt auch ver­schie­de­ne Koh­le­ta­blet­ten, schnell­zün­den­de und sol­che ohne Schnell­zün­der.

Räu­cher­koh­le mit Schnell­zün­der
Die­se Räu­cher­koh­le ist mit einem Schnell­zün­der getränkt, einem Che­mie-Gemisch, das als Brand­be­schleu­ni­ger dient.
Beim Anzün­den der Räu­cher­koh­le mit Schnell­zün­der hält man die Koh­le mit einer Zan­ge und zün­det sie an.
Die Koh­le schlägt klei­ne Fünk­chen und die­se Fünk­chen bewe­gen sich immer mehr in der Koh­le.
Nach ca. 5 Minu­ten ist die Räu­cher­koh­le durch­ge­glüht und beginnt an den Rän­dern weiß­li­che Asche­schich­ten zu bil­den.
Wenn dies auf der gan­zen Räu­cher­koh­le gesche­hen ist, ist sie fer­tig zur wei­tern Ver­wen­dung zum Räu­chern.

Das Anzün­den von Räu­cher­koh­le ohne Schnell­zün­der dau­ert län­ger, dafür hat man aber nicht den Che­mie­ge­ruch. Für die Ver­wen­dung in Innen­be­reich ist das viel­leicht ange­neh­mer.

Bele­gung der Koh­le

Nun kommt das Räu­cher­werk auf die glü­hen­de Koh­le.
Ich habe Weih­rauch, Styrax und Cobal in Ver­wen­dung.

Weih­rauch

Oman Al Hoja­ri Grad 1 , auch grü­ner Weih­rauch genannt, ver­brei­tet mit sei­nem berühm­ten grün­lich-bläu­li­chen Farb­ton einen fei­nen, min­zi­gen, leicht zitro­ni­gen Duft.

Er stammt aus dem Sul­ta­nat Oman und gilt als welt­bes­ter Weih­rauch.

Weihrauch

Update 6–1‑2021:

Der Weih­rauch­ver­brauch ist wohl heu­te auch kri­ti­scher zu sehen

“Weih­rauch wird von Bos­wel­lia-Bäu­men gewon­nen. Die ver­schie­de­nen Arten des Bau­mes sind neben Soma­lia auch in Äthio­pi­en, dem Sudan, Oman, dem Jemen und Indi­en zu fin­den. “Man muss den Baum mit einer Axt ver­let­zen und dann gibt man ihm Zeit, bis Beeyo erscheint”, erklärt die Soma­lie­rin Ardo Mire und nutzt dabei den ört­li­chen Begriff für Weih­rauch. Die Fami­lie der 55-Jäh­ri­gen ern­tet seit über 100 Jah­ren im Zen­trum von Soma­lia das Harz, aus dem Weih­rauch her­ge­stellt wird. Doch wie lan­ge sie die Fami­li­en­tra­di­ti­on wei­ter­füh­ren kann, weiß sie nicht: “Heut­zu­ta­ge wird Beeyo immer weni­ger, denn die Bäu­me ster­ben, und die Nach­fra­ge ist zu hoch.“

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Styrax

Das Sto­rax­harz, oft auch nur als Styrax, flüs­si­ges Amber oder Bal­sam bezeich­net, ist ein wohl­rie­chen­des Natur­harz, das für Räu­cher­wer­ke oder als Heil­mit­tel ver­wen­det wird.

Schwar­zer Styrax wird aus der Liqui­dam­bar­rin­de gewon­nen. In der Anti­ke war die­ses Harz eines der wich­tigs­ten Räu­cher­stof­fe über­haupt. Der Duft des Schwar­zen Styrax ist kräf­tig mit einer inten­si­ven Note von Vanil­le­aro­ma.

Styrax

Cobal

Räu­cher­harz Copal (Pro­ti­um cras­si­pe­talum) ist das rei­ne Harz des Copal-Bau­mes (Bur­seracea). Sei­ne Far­be reicht von gelb über gold bis bern­stein­far­ben. Das Räu­cher­werk Copal kenn­zeich­net ein fei­ner, leicht zitro­niger, etwas wal­di­ger Duft mit einer ange­neh­men bal­sa­mi­schen Note.

Cobal

Räu­cher­stäb­chen

Deme­ter ken­nen wir als den deut­scher Bio-Anbau­ver­band, des­sen Name 1932 in Mün­chen für bio-dyna­mi­sche Pro­duk­te geschützt wur­de. Die seit 1924 von Deme­ter-Mit­glie­dern prak­ti­zier­te bio­lo­gisch-dyna­mi­sche Wirt­schafts­wei­se basiert auf den land­wirt­schaft­li­chen Kon­zep­ten und der spi­ri­tu­ell-eso­te­ri­schen Welt­an­schau­ung der Anthro­po­so­phie Rudolf Stei­ners.
Zumeist bringt man damit Lebens­mit­tel in Ver­bin­dung, aber hier kommt ein ganz ande­res Deme­ter-Pro­dukt:

Räu­cher­mix Engel und Elfen

Dem­ter­kräu­ter!
Räu­cher­mix zum Ken­nen­ler­nen aus der Engel- und der Elfen Rei­he inklu­si­ve Rös­chen-Stäb­chen­hal­ter.
Und das sind die Duft­no­ten zum Aus­pro­bie­ren
Aus der Engel­rei­he:
Schutz­en­gel
Segen des Bud­dha
See­len­freund­schaft
Ster­nen­him­mel

Aus der Elfen-Rei­he:
Tanz der Elfen
Süßer Lie­bes­zau­ber
Aura Bal­sam
Spi­rit of Yoga

Der Duft aus Nepal im Sand vom Atlan­tik

Und so sieht es bei mir aus: ich habe eine Kera­mik­scha­le mit Sand vom Atlan­tik­strand von Mon­ta­li­vet gefüllt und dar­in steckt dann der Stäb­chen­hal­ter mit dem Räu­cher­stäb­chen aus Nepal.
Himm­lisch!

Bezugs­quel­le: Nepa­li Gar­dens


Patchouli, Gera­nie – Pflanz­li­che Räu­cher­stäb­chen Her­bo­sen­se Les Encens du Mon­de

Die­se Räu­cher­stäb­chen sind auch gut, wenn­gleich nicht in Deme­ter Qua­li­tät, aber sehr dezent und fein……

Patchouli schafft see­li­schen Aus­gleich und för­dert die Sinn­lich­keit, dazu die fri­sche, blu­mi­ge Note der Gera­nie.

  • Her­ge­stellt in Japan
  • Rund­box mit 30 pflanz­li­chen Räu­cher­stäb­chen ohne Stütz­holz
  • 100 % natur­rein, lösungs­mit­tel­frei, kei­ne syn­the­ti­schen Inhalts­stof­fe
  • Län­ge der Räu­cher­stäb­chen ca. 14 cm
  • Brenn­dau­er je Räu­cher­stäb­chen ca. 30 Minu­ten
Räucherstäbchen Patchuli
Räu­cher­stäb­chen Patchu­li

Wei­ter im Stu­dio getes­tet:

San­tal – San­dal­wood

San­del­holz – öko­lo­gi­sche indi­sche  Räu­cher­stäb­chen von Aro­man­di­se   Die Basis die­ser indi­schen Räu­cher­stäb­chen ist indi­sches wei­ßes San­del­holz aus Myso­re. Der hol­zig-süß-bal­sa­mi­sche San­del­duft beru­higt bei Stress.

Kräf­ti­ge, inten­si­ve Atmo, nicht so gut für klei­ne geschlos­se­nen Räu­me, aber dafür effek­tiv in wei­ten Umge­bun­gen, auch für den Außen­be­reich geeig­net.

Bezugs­quel­le:

zum Bei­spiel:
https://spirit-raeucherwerk.de/


äthe­ri­sche Öle in der Duft­lam­pe

Äthe­ri­sche Öle wer­den in Öldrü­sen von Pflan­zen gebil­det und im Pflan­zen­ge­we­be gespei­chert. Sie befin­den sich in Blü­ten, Blät­tern, Samen, Frucht­scha­len, Wur­zeln, Har­zen, Rin­den oder im Holz.
wei­ter­le­sen auf Wiki­pe­dia

Unter einer Duft­lam­pe ver­steht man eine Ein­rich­tung, die es gestat­tet, äthe­ri­sches Öl ver­schie­de­ner Art und Geruchs, meist in Was­ser getropft, durch eine Wär­me­quel­le zu ver­damp­fen.

Pri­ma­ve­ra Oran­ge-Bio

Und hier haben wir schon die Anwen­dung im Musik­stu­dio. Zur Anwen­dung kommt gera­de Pri­ma­ve­ra Oran­ge Bio. Fruch­tig, frisch, inspi­rie­rend für die Pro­duk­ti­on war­mer Medi­ta­ti­ons­mu­sik.
Da gibt es vie­le Düf­te für vie­le Bedürf­nis­se und Anwen­dun­gen. Auf der Pri­ma­ve­ra-Web­sei­te kann man die äthe­ri­schen Öle nach Haut­wir­kung, Duft­pro­fil, Duft­wir­kung, Duft­no­te und Qua­li­tät fil­tern.

Aro­ma­the­ra­pie

Aro­ma­the­ra­pie bezeich­net die Anwen­dung äthe­ri­scher Öle zur Lin­de­rung von Krank­hei­ten oder zur Stei­ge­rung des Wohl­be­fin­dens.
Schon zur Zeit der alten Hoch­kul­tu­ren in Meso­po­ta­mi­en und Ägyp­ten wur­den Duft­stof­fe bzw. Pflan­zen­tei­le meist in Form von Räu­cher­werk für the­ra­peu­ti­sche und ritu­el­le Zwe­cke ange­wandt. Davon abge­lei­tet wur­de die heu­ti­ge Bezeich­nung Par­fum (lat. per fumum – durch den Rauch) für wohl­rie­chen­de Duf­t­öl­mi­schun­gen. Der römi­sche Geschichts­schrei­ber Pli­ni­us der Älte­re berich­tet etwa von der Anwen­dung von Minz­blät­tern zur Rei­ni­gung von Kran­ken­räu­men.

Aus­pro­bie­ren

Nun sind die Duft­öle nicht so ganz bil­lig. Des­halb ist es eine gute Idee, beim Händ­ler die Tes­ter durch­zu­pro­bie­ren.