Helio­po­lis Die Neun­heit

Helio­po­lis Die Neun­heit — Vor 6000 Jah­ren waren sie der Nabel der Welt.

Heu­te liegt ihr alter Tem­pel­be­zirk unter dem nord­öst­li­chen Stadt­teil Mat­a­ri­ya im Nord­os­ten Kai­ros — unter wil­der Bebau­ung und Müll­hal­den.

Wer sie sind:
Unter dem Begriff Neun­heit von Helio­po­lis wer­den die neun Schöp­fer­gott­hei­ten der kos­mo­lo­gi­sche Ent­ste­hung der welt­li­chen Herr­schaft zusam­men­ge­fasst.

Am Anfang gab es die Gott­heit Nun, das der Schöp­fung zugrun­de lie­gen­de Ener­gie­feld und Gedan­ken­feld mit allen Mög­lich­kei­ten der Schöp­fung als ers­te Mani­fes­ta­ti­on des unsicht­ba­ren Geis­tes. 
Nun ist zusam­men mit Nau­net, der weib­li­chen Form, das Urwas­ser. Es reprä­sen­tiert den Zustand vor der Schöp­fung.
Das Kind von Nun und Nau­net ist Atum. Er wur­de eben­falls als Schöp­fer-Gott ver­ehrt. Atum erschuf die übri­gen Göt­ter der Neun­heit.

Atum war der ers­te sich selbst erzeu­gen­de Schöp­fer­gott (Auto­ge­nes),
der die „Drei­heit“ des „irdi­schen Nichts“ sowie die Zwei­ge­schlecht­lich­keit sym­bo­li­sier­te,  zugleich aber auch einen ers­ten Gegen­satz her­vor bringt: Luft und Feu­er (Yin und Yang), das Zwil­lings­paar Schu und Tef­nut. 

Nephthys
Über das ursprüng­li­che Wesen der Nephthys ist nichts bekannt. In der Neun­heit von Helio­po­lis ist sie die Toch­ter von Nut und Geb und Schwes­ter von Osi­ris, Seth und Isis. Sie war aber auch die Gat­tin des Seth, wobei aus die­ser Ver­bin­dung kei­ne Kin­der her­vor­gin­gen. Dem Osi­ris­my­thos zufol­ge wünsch­te sie sich ein Kind von Osi­ris und die­ser zeug­te mit ihr das Kind Anu­bis. Zur Zeit Ram­ses IV. gehör­te die Göt­tin zur soge­nann­ten „Neun­heit von Aby­dos“, die jedoch tat­säch­lich aus 12 Göt­tern bestand.

Heliopolis - Cosmo Welfare - Heinke Aussenegg

Eine Rei­se durch die Zeit arran­giert von Hein­ke Aus­se­n­egg und Cos­mo Wel­fa­re.